Wir haben beide ein etwas mulmiges Gefühl 😐als wir den heutigen Tag um 07:30h mit der Fahrt zum Eingang des Nationalparks beginnen. Wir brauchten ja nur aus dem Fenster unseres Bungalows sehen um zu wissen dass wir uns in einem extrem bergigen Regenwaldgebiet befinden und zusätzlich ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch.
Im Reiseführer war von anstrengenden Wanderungen und von Blutegel, die sich von den Sträuchern auf vorbeikommende herunterlassen die Rede. Na das kann ja heiter werden ☠️.
Beim Eingang zum N.P. bekommen wir Namibiana als Guide und zusätzlich noch Aiba, der als Späher zum Entdecken der Lemuren vorauseilen wird, zugewiesen.
Wir sind kaum 500m auf dem Wanderweg gegangen macht Binja ( so der Kurzname von Naminbiana ) ein Geräusch aus und wir biegen geradewegs ins Unterholz ab. Im steilsten Gelände pirschen wir Binja nach im wahrsten Sinne über Stock und Stein bzw. über und unter oder zwischen den Ästen hindurch. Der Schweiß 💦 schießt uns schon aus den Poren. Als es zu waghalsig wird verweigert Ingrid das weitergehen und nach weiteren 30m kann ich in 15m Höhe einen Greater Bambus Lemur ausmachen, der sehr selten anzutreffen ist. Na wenigstens das hat sich gelohnt 😅.
Wir kämpfen uns wieder zum Wanderweg zurück. Wenn das so weitergeht ….🤪
Und es geht so weiter. Zwischendurch sehen wir einen Giraffenkäfer, Baumblattfrösche und einiges andere Getier. Und dann kommt ein Zeichen von Aiba dass er wieder Lemuren entdeckt hat. Und schon biegen wir wieder ab ins Unterholz und pirschen uns in ähnlicher Weise an eine Lemuren Familie an. Dort sind wir nun mit gut 20 weiteren “Jägern” und versuchen die Fotos bzw. Videos zu schießen.
Beim der 3. Querfeldein Pirsch bei der es wieder ordentlich zur Sache geht gibt Ingrid schließlich auf, weil es einfach zu steil wird. Also kämpfe ich mich alleine mit Aiba durchs Unterholz, über einen Bach und auf der anderen Seite wieder hinauf bis wir zu einer Sifaka Familie stoßen. Also hat sich auch das ausgezahlt 🤗.
Beim zurückgehen bemerke ich das mein Fuß blutig ist. Da hat sich doch tatsächlich ein Blutegel an meinem Fuß festgesaugt😮. Er lies sich aber leicht mit der Hand wieder entfernen.
Sifaka Lemur
Es geht den ganzen Bergrücken wieder hoch wo wir auf Ingrid und Binja treffen und zu einer Aussichtsplattform kommen, von der man zum Eingang des N.P. zurücksieht. Kurze Rast, und ab da haben wir “nur” noch 45min den Wanderweg zurückzugehen.
Einigermaßen streichelweich kommen wir zu unserem Bungalow zurück, setzen uns kurz mit Tantely zu einem kühlen Getränk um danach nur mehr zu Relaxen.😴😴
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