Wir haben in Ruhe das Frühstück aus Deck 6 mit Blick über Ushuaia genossen & uns dann um 10:00 windfest bei +10 Grad auf den Weg in die Stadt gemacht. Nach einem Fotostop beim Ushuaia Schild ‚End of the Wold‘ gingen wir an Rosenvorgärten bis zum ehemaligen Gefängnis der Stadt in dem nun 4 Museen untergebracht sind (Meeres-, Antarktis-,Marine- & Gefängnismuseum sowie eine Galerie & Shop). Für nicht ganz billige 14 EUR / Person verbrachten wir einige Zeit im Museum – Susanne & Oliver schlenderten stattdessen durch die Stadt.
Als 1902 mit dem Bau des Gefängnisses begonnen wurde hatte die ‚Stadt‘ nur 20 Häuser und war Marinestützpunkt. Die Häftlinge dürften das Gefängnis natürlich selbst bauen! In Feuerland lebten damals in 4 verschieden Indianerkulturen noch mehr als 700 Leute und sie lebten hier nackt. Zum Schutz vor Kälte schmierten sie sich mit Fett von Robben ein, für Schlechtwetter hatte jeder einen Lederumhang oder Robbenfell sonst nix – brr! Die letzte Eingeborene starb 1977! 2000 Jahre hatten sie hier überlebt, aber nicht unsere Zivilisation, schlimm!
Das Gefängnis hatte noch einen alten fotogenen Häftlingstrakt mit knarrenden Türen aber ohne Möbel und einen Ofen am Gang für mehr als 40 Zellen. Auch die anderen Museumsteile waren interessant, doch nach 2 Stunden ging’s zurück zum Schiff.
13:00 Mittagessen und um 14:30 ging’s bei Bewölkung mit dem Bus ab in den N.P. Tierra del Fuego wo wir an 4 verschieden Stellen hielten um 30-50 Minuten herumspazieren zu können. Im Park gibt es kein Hotel nur 3 spartanische Campingplätze und tagsüber ein Café mit kleinem Imbiss und viele Wanderwege in den Wäldern, entlang des Meeres bzw. am See Lago Roca der bis nach Chile ‘rüber geht.
Um 19:00 waren wir zurück am Schiff (ich habe schon Grippegefühle verspürt) und wir haben beeindruckt unsere Tageserlebnisse beim letzten Abendmahl reflektiert.
Um 23:00 hieß es die gepackten Koffer vor die Tür stellen, denn die wurden bereits zum Flughafen gebracht und eingecheckt, Sodas wir nach dem Frühstück nur mehr mit Handgepäck auf Reise gingen – echt guter Service!
Sehr schön war die Reise, obwohl wir kein besonderes Wetterglück hatten, aber es hätte ja auch noch mehr stürmischer und Antarktischer kommen können..!
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