Eigentlich haben wir ziemliches Glück: Der Langstreckenflug sollte ja ursprünglich entweder von Frankfurt oder von München aus starten. Anscheinend dürfte die Austrian das günstigste Angebot gelegt haben und deshalb starten wir nun von Wien über Rio de Janeiro nach Ushuaia. Das bedeutet für uns immerhin einen Flug weniger👍.
Am Flughafen gibt es vor dem Abflug noch ein ziemliches Durcheinander, da es die für uns im Flugzeug gebuchten Sitzplätze im Flugzeug gar nicht gibt. Ein Mitarbeiter von Plantours steht uns zur Seite und so bekommen wir 2 Plätze in der Priority Economy Class – das bedeute für uns breitere Sitze und etwas mehr Komfort 👍 – kann für den langen Flug auch nicht schaden.
Tatsächlich überstehen wir den 20 Stunden Flug (11:45 Std. von Wien nach Rio de Janeiro, dort Auftanken des Flugzeuges und danach 5:30 Std. von Rio nach Ushuaia) recht gut und kommen fast ausgeschlafen dort an. Ushuaia hat ja nur einen recht kleinen Flughafen, deshalb dauert es auch recht lange bis die Einreiseformalitäten für die 400 Gäste erledigt sind. Danach ist von Plantours bereits alles perfekt organisiert. An jeder Ecke steht ein Mitarbeiter, der uns den Weg zu den Bussen zeigt, die uns zur MS Hamburg bringen werden. Fühlt sich für uns etwas komisch an 😕 so bemuttert zu werden. Das Wetter ist entgegen der Prognosen nur leicht bewölkt bis sonnig – alles scheint perfekt.
Auch unsere Koffer werden von der Mannschaft direkt zu unserer Kabine auf der MS Hamburg gebracht. Bei der Einschiffung bekommen wir die Boardausweise (gleichzeitig auch Zahlungsmittel an Board). Unsere Kabine liegt im 2 Deck ziemlich vorne und ist geräumig und zweckmäßig eingerichtet und mit großem runden Fenster.
Bis zum Ablegen haben wir noch Zeit für einen Spaziergang in Ushuaia. Die “südlichste Stadt der Welt” oder auch “Das Ende der Welt” genannt hat mittlerer Weile ca. 60.000 Einwohner, erreicht durch Steuerbegünstigung für die angesiedelten Betriebe und Bewohner. Leider hat die Stadt kein wirkliches Flair, die Häuser größtenteils schmucklos.
Um 19:00h gibt es an Board eine verpflichtende Notfallsübung bei der wir die Schwimmwesten anlegen müssen und zum vorgesehenen Sammelpunkt bei Notfällen auf See kommen müssen. Na, wenn das bei einem echten Notfall auch so lange dauert 😮 ….?
Gleich danach legt die MS Hamburg ab und es geht durch den Beagle Kanal in Richtung der durch die starken Meeresströmungen sehr gefährlichen Drake Passage. Überrascht vom guten Wetter genießen wir den Beagle Kanal und dann gibt’s gleich das erste Essen im Restaurant der MS Hamburg – ein weiterer Lichtblick!
p.s.: Da wir die ganze Zeit am Schiff auf den Internet Zugang verzichteten gibt’s diesen Blog erst nachträglich zu lesen.
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