Al Hamra, Oman Heute geht unser Aufenthalt in Nizwa zu Ende. Unglaublich aber wahr, es hat in der Nacht stark geregnet. Das Wasser fließt im Wadi und überflutet die Straße gleich neben dem Hotel. Wir checken um 09:30h aus und fahren wieder Richtung Westen in das Dorf Al Hamra wo es noch sehr ursprüngliche Lehmhäuser und ein Museum gibt, das uns die Lebensweise der Omanis in früheren Zeiten zeigt. Unsere Erwartungen werden weit übertroffen – wir gehen durch eine ganze Ortschaft von Lehmhäusern, teilweise bereits eingestürzt, teilweise noch in sehr gutem Zustand. Man fühlt sich hier wie in die damalige Zeit zurückversetzt. Wir finden auch das Museum und sehen dort wie der omanische Kaffee geröstet wird, wie man damals Mehl gemahlen hat und daraus hauchdünnes Brot gebacken wurde und wie Öl aus Früchten aus den Bergen gepresst wurde. Zum Abschluss werden wir im Herrenzimmer noch auf Gingertee oder Kaffee mit Datteln eingeladen, natürlich am Boden sitzend. Beim Rückweg zum Auto kommen wir an direkt angrenzende Gemüsegärten im Palmenhain vorbei. Alles in Allem sehr überraschend, wie komfortabel die Lebensweise in solchen Lehmhäusern gewesen sein muß. Sicher ein weiteres Highlight unserer Rundreise. Jetzt gibt es zunächst einmal frisch gepresste Fruchtsäfte ( Wassermelone, Mango und Pineapple) und dann geht’s weiter. Unsere nächste Station ist Jabal Shams, der höchste Berg von Oman. Die Straße windet sich in steilen Serpentinen von ca. 600m Seehöhe auf ca. 2000m. Zunächst noch als Asphaltpiste, aber sehr bald nur mehr als Schotterpiste. Kurz bevor wir unser Quartier erreichen gibt es noch ein Aussichtspunkt, bei den man in einen tiefen Canyon, den s.g. Grand Canyon von Oman hinuntersieht. Die Felswände stürzen sich senkrecht in den Abgrund – es ist wieder einmal ein beeindruckender Punkt. Leider spielt das Wetter nicht ganz mit – es ist bewölkt und die Berghänge für unsere Fotos nicht optimal ausgeleuchtet. Trotzdem einfach toll!
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